Um das Jahr 1550 hielt im Erzgebirge das Klöppeln seinen Einzug.
Neben dem Bergbau war es ein wichtiger Broterwerb. 1561 in Annaberg erstmals erwähnt, saßen Kinder, Frauen und Männer in den Erzgebirgsstuben an ihrem Klöppelsack.
An dem Klöppelsack wurden sogenannte Klöppelbriefe, die als Muster dienten, geheftet und mit den Holzklöppeln entstanden herrliche Klöppelerzeugnisse. Einen großen Anteil zur Verbreitung dieser Kunst hatte die Annabergerin Barbara Uthmann (1514-1575), die als Verlegerin, die gefertigten Spitzen absetzte. 1571 soll sie über 900 Bortenwirkerinnen beschäftigt haben. Heute wird das Klöppeln, als traditionelles Kunsthandwerk, in vielen Orten des Erzgebirges gepflegt.
Quelle Bilder und Texte http://www.erzgebirge-mek.de