Weltweit ohne Konkurenz ist die Technik des Reifendrehens. Um 1800 entstanden ,vorerst nur in Seiffen, Deutscheinsiedel und Deutschneudorf, die ersten Reifendrehereien.
Eine nasse Fichtenholzscheibe wird auf der Spindel der Drehbank geschlagen. Mit Hilfe von Dreheisen arbeitet der Dreher ein Profil heraus, das in seinem Querschnitt z.B. eine Tierform ergibt. Nach Beendigung des Reifendrehens liegt ein geschlossener hölzerner Ring vor. Erst nach dem Aufschneiden des Ringes, mit Hilfe eines Schnitzmessers und eines Hammers, kommt das Ergebnis des Drehens zum Vorschein. Das ist auch das faszinierende an dieser Technik, da der Reifendreher die gewünschte Form nicht sieht.
Vom Reifen werden nun eine Vielzahl von Figuren geschnitten, die geschnitzt, bemalt und montiert werden und in kleine Spanschachteln verpackt, den Weg in die weite Welt antreten.
Quelle Bilder und Texte http://www.erzgebirge-mek.de