Engel und Bergmann

Den Ursprung der Lichterfiguren Engel und Bergmann haben sie auch, wie so vieles andere der erzgebirgischen Holzkunst im Bergbau. In den Kirchen des Erzgebirges wurden bereits im 17. Jahrhundert geschnitzte Bergmannsfiguren als Kerzenhalter, anstatt der Altarleuchten aufgestellt.

Die Sehnsucht der Bergleuchte nach Wärme und Licht wurde ein fester Bestandteil im Erzgebirge. Gerade das Licht spielt bei der harten, schweren und gefährlichen Arbeit im Bergbau eine große Rolle, denn es ist das Symbol für Leben und Gesundheit. Wer kennt den alten Bergmannsgruß: „Glück Auf! Glück Auf“ nicht, dieser ging durch die Jahrhunderte. In der Nacht wurde von den Bergmannsfamilien der Lichterbergmann in das Fenster gesetzt, um somit die Nacht zu verkürzen und ebenso den Bergmännern den Weg zu erhellen. Im Laufe der Jahre kam hierbei eine zweite Lichterfigur dazu – der Lichterengel. Dieser hat im Gegensatz zum Bergmann einen religiösen Ursprung. In früheren Zeiten wurde zum Advent und Weihnachten für jeden Jungen ein Bergmann in das Fenster gestellt und für jedes Mädchen ein Engel. So waren diese Figuren beispielsweise bei gemütlichen Adventsspaziergängen ein schönes Bild und andere Menschen konnten somit ersehen, wie viele Jungen und Mädchen in einem Haus wohnten. Meistens sind der Engel und der Bergmann als Paar gestaltet und dieses ist auch auf einen alten erzgebirgischen Glauben zurückzuführen. Charakteristisch für den Bergmann sind ein schwarzer Kittel, weiße Hosen sowie ein Hut. Der Engel ist mit einem weißen Kleid, mit verzierten Flügeln und mit einer bunten Schürze versehen. 

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