Nussknacker
Zum Öffnen von Nüssen gibt es schon seit Jahrzehnten die entsprechenden Werkzeuge. Es handelt sich hierbei meist um zangenartige Werkzeuge, die mit Hebelarmen ausgestattet sind. Bereits in der frühen Antike wurden die ersten dekorativen Nüsseknacker erwähnt. Zudem wurden sie auch in Gräbern aus Bronze gefunden. Bereits im 16. Jahrhundert wurden sie aus Holz gefertigt. Im 18. Jahrhundert begann der richtige Siegeszug von Nussknackern in Bayern. Hierbei wurden meist orientalische Motive dargestellt. In Tirol fertigte man lustige Gesellen an. Im Erzgebirge haben sich dagegen arbeitslose Bergleute ihre Not zur Tugend gemacht und drechselten sie, um somit ihren Lebensunterhalt besser bestreiten zu können.
Hierbei schauten die angefertigten Nüsseknacker sehr böse und hatten einen Riesen in ihrer Mundöffnung. Die Nussknacker, welche aus dem Erzgebirge stammten, sollten Respekt einflößend sei. Es finden sich meist Könige, Soldaten oder Gendarmen in den Motiven aus dem Erzgebirge wieder. Die Erzgebirge Nussknacker verkaufte man erst viele Jahre später auf den heimischen Märkten zur Weihnachtszeit und verdiente damit gutes Geld. Im Laufe der Zeit spielte das Knacken von Nüssen eine immer unwesentlichere Rolle, die Produkte waren eher Spielzeug und fanden sich sehr oft unter den Weihnachtsbäumen wieder. Auch in unserer heutigen Zeit gehören sie zum Sinnbild von wunderbarer weihnachtlicher Wohlfühlstimmung und sie sind zudem weltweit beliebt.
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